
Öffnungszeiten können wg. der Corona Krise abweichen, rufen Sie ggf. vorher an. Es gelten die Anweisungen der Behörden!
Treffer in diesen Stadtteilen gefunden:
Wohnraumpotential unterm Dach ausschöpfen: Dachdeckereien in Lübeck helfen dabei
Unter dem Dach eines Hauses schlummern häufig stille Raumreserven. Mit einem Dachausbau, durch den Einbau von Gauben oder Wohndachfenstern kann zusätzlicher wertvoller Wohnraum geschaffen werden. Als besonders für den Ausbau geeignete Dachformen gelten das Satteldach und das Mansardendach, da sie die meiste Grundfläche für eine optimale Raumausnutzung bieten.
Der Ausbau des Dachstuhls erfordert eine sorgfältige Planung durch Experten. Um statische Probleme oder zu niedrige Deckenhöhen auszuschließen, sollten Bauherren unbedingt einen Architekten oder Statiker zu Rate ziehen. Oftmals ist eine Baugenehmigung erforderlich.
Welche Möglichkeiten ein bislang ungenutzter Dachboden bietet, welche Erweiterung der Wohnfläche möglich ist und welche Voraussetzungen dafür notwendig sind, das können Dachdeckermeister der Innungsbetriebe ermitteln. Die Mitglieder der Dachdecker-Innung Lübeck und Ostholstein kennen sich aus bei den Themen Dämmung und Brandschutz weitere Aspekte, die im Zusammenhang mit dem Dachausbau berücksichtigt werden müssen. Die Profis der Dachdeckereien helfen auch dabei, im Vorfeld baurechtliche Hürden zu nehmen.
Baugenehmigung für den Dachausbau
Vor dem Ausbau eines Dachs muss geklärt werden, ob es dafür einer Baugenehmigung bedarf. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn durch den Dachausbau die äußere Erscheinung des Gebäudes verändert wird beispielsweise durch den Einbau von Dachgauben oder das Hinzufügen einer Dachterrasse.
Auch wenn durch den Ausbau eine neue, separate Wohneinheit entsteht oder es sich bei dem betreffenden Haus um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt, muss eine entsprechende Genehmigung eingeholt werden. Bei letzterem dürften gerade in der Hansestadt Lübeck mit ihrem historischen Baubestand und zahlreichen unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden eine große Anzahl von Immobilienbesitzern betroffen sein.
Keine Baugenehmigung ist erforderlich, wenn es keine Nutzungsänderung gibt und die äußere Dachform des Gebäudes nicht verändert wird (zum Beispiel bei einer Dachdämmung oder dem einfachen Austausch von Dachfenstern). Auch der Einbau von Dachflächenfenstern kann genehmigungsfrei sein.
Dachdämmung und Brandschutz
Wer sein Dach ausbauen lässt, muss dabei für eine zeitgemäße Dämmung und guten Brandschutz sorgen. Das ist vom Gesetzgeber so vorgeschrieben. Die Vorgaben bezüglich des Wärmeschutzes und der Energieeffizienz sind in der bundesweit geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV) festgelegt. Ein Dachdeckermeister kann nach der Begutachtung der baulichen Gegebenheiten beurteilen, ob eine Zwischensparrendämmung oder eine Untersparrendämmung geeignet ist. Wie dick eine Dachdämmung genau sein muss, ist vom Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) abhängig. Dieser U-Wert gibt an, wie schnell Wärme ein Material durchströmt.
Bei Altbauten - wie man sie häufig im historischen Stadtkern Lübecks, entlang der Fischergrube und den Straßen An der Untertrave, An der Mauer, Mühlenstraße, Pfaffenstraße und Breite Straße findet - sind die Dachsparren oft nicht besonders dick. In solchen Fällen kann es notwendig sein, bei Dämmungen zu kombinieren, um die erforderliche Dämmdicke zu erreichen.
Die Dämmschichten sind dabei jedoch nicht alles: Eine Dampfbremse ist notwendig, um zu verhindern, dass die ausfallende Luftfeuchtigkeit sich in der Dämmung niederschlägt und es zu Schimmelbildung kommt. Besonders rund um die Fensteröffnungen muss die Dampfbremse sorgfältig verlegt werden. Die Profis des Dachdeckerhandwerks wissen genau, was hier zu beachten ist.
Die zum Ausbau eines Dachs verwendeten Materialien müssen den aktuellen Brandschutzvorschriften entsprechen. Diese Vorschriften sind in der Landesbauordnung festgelegt und für höher gelegene Stockwerke wie das Dach besonders streng, da hier Flucht und Rettung im Brandfall schwieriger sind als im Erdgeschoss. Auch im Bereich Brandschutz kennen sich die Experten der Dachdeckereien aus und beraten den Bauherrn hinsichtlich geltender Vorschriften und geeigneter Materialien.
Wohnraumerweiterung durch Dachfenster und Gauben
Aus düsteren Dachkammern lassen sich erstaunlich freundliche Wohnräume schaffen: Große Dachfenster zum Beispiel sorgen für Licht und Weite unterm Dach. Und wo zuvor noch eine Dachschräge die Nutzung des Wohnraums stark eingeschränkt hat, schafft eine Gaube neue Bewegungsfreiheit. Doch nicht jeder Dachstuhl ist gleichermaßen geeignet für einen Ausbau. Wichtig ist zum Beispiel die Raumhöhe: Sie sollte über die Hälfte der Wohnfläche mindestens 2,30 Meter betragen.
Eine Raumerweiterung mittels Dachgauben ist besonders bei kleinen Dachräumen und einem niedrigen Kniestock (wo die Dachschrägen bereits knapp über dem Fußboden beginnen) von Vorteil. Die Form der Dachgaube sollte der Form des Dachs angepasst sein. Von Schlepp- und Flachgauben, über Spitzgauben beziehungsweise Dreieckgauben bis zu weit ausschwingenden Fledermausgauben ist die Auswahl groß. Bei der Wahl der richtigen Gaube sind die Dachdeckermeister der Innungsbetriebe hilfreiche Ansprechpartner.
Eine Alternative zur Gaube sind Dachfenster mit speziellen Aufkeilrahmen: Dabei wird das Fenster um etwa zehn Prozent steiler als das Dach und somit zusätzlicher Raum gewonnen. Mit Hilfe von Dachfenstern kann eine bis zu dreimal höhere Lichtausbeute unterm Dach erreicht werden. Als Faustregel gilt: Die Dachfenster sollten in ihrer Gesamtbreite mehr als die Hälfte der Wohnraumbreite einnehmen. Die Fenster können übereinander und nebeneinander als großzügige Kassetten angeordnet werden. So genannte Überfirstverglasungen bieten zudem einen tollen Blick in den Himmel.
Dacharbeiten in die Hände von Profis legen
Wer einen Ausbau seines Dachs plant, ist bei den Betrieben der Dachdecker-Innung Lübeck und Ostholstein in den richtigen Händen: Die Fachleute der Dachdeckereien bringen Kenntnisse aus unterschiedlichen Gewerken mit. Sie kennen sich mit Zimmererarbeiten, dem Einbau von Fenstern und Gauben und der Raumplanung ebenso aus wie mit allen gängigen Dachdeckerarbeiten. Darüber hinaus besitzen die Dach-Experten Kenntnisse bezüglich der bundesweiten Energieeinsparverordnung sowie der regionalen Vorschriften zu Brandschutz und Baugestaltung. Auch zum Thema Schallschutz unterm Dach sind die Fachleute Ansprechpartner.
Dachdecker-Innungsbetriebe besitzen die Kompetenz, neben allen am Dach auszuführenden Arbeiten auch Abdichtungsarbeiten an der Außenwand sowie im Bereich der Bauwerksabdichtung zu übernehmen und das stets auf dem aktuellen Stand der Technik. So können sich Bauherren darauf verlassen, dass ihre Immobilie durch die professionellen Handwerksleistungen eine dauerhafte Wertsteigerung erfährt.