Wald, Kreuz, Urne, Bestattung, Grab
© normankrauss/Adobe Stock



 

Waldbestattung in Langelsheim – Eine Alternative zur klassischen Bestattung

Ein Ratgeber mit Unterstützung der Bestatter in Langelsheim

Der Tod gehört zum Leben dazu, auch wenn wir uns nur ungern mit diesem Thema beschäftigen. Irgendwann stehen jedoch viele Menschen vor der Frage, wie sie selbst oder ihre Angehörigen einmal bestattet werden möchten. In Langelsheim und Umgebung gibt es neben den klassischen Bestattungsformen auch die Möglichkeit einer Waldbestattung. Dieser Artikel informiert dich über die Besonderheiten dieser Bestattungsart und zeigt dir, welche weiteren Optionen es in Langelsheim gibt.

Was ist eine Waldbestattung?

Bei einer Waldbestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. Der Baum dient dann als natürlicher Gedenkort, an dem die Hinterbliebenen trauern und sich an den Verstorbenen erinnern können.
Im Gegensatz zu einem klassischen Grab auf einem Friedhof ist das Baumgrab nicht nur die letzte Ruhestätte, sondern ein lebendiges Symbol für den ewigen Kreislauf des Lebens. Die Asche wird eins mit der Natur und trägt so auch nach dem Tod noch zum Wachstum und Gedeihen bei. Für viele Menschen hat diese Vorstellung etwas sehr Tröstliches und Friedvolles.

Ablauf einer Waldbestattung
Der Ablauf einer Waldbestattung ist denkbar einfach: Nach der Einäscherung wird die Asche in einer speziellen Urne aus Materialien wie Zellulose, Pappmaché oder Tonolith, die sich rückstandslos zersetzen, in das Baumgrab eingebracht. Dies geschieht in der Regel in einer kleinen Zeremonie im Kreis der engsten Angehörigen.
Die genauen Regelungen können je nach Anbieter etwas variieren. Manche Waldfriedhöfe erlauben nur eine Urne pro Baum, andere bieten Platz für mehrere Urnen an einem Baum, teilweise auch von Personen aus unterschiedlichen Familien. Oft besteht die Möglichkeit, den Baum mit einer kleinen Plakette zu versehen, um den Ort der Urne zu markieren.

Vorteile einer Waldbestattung
Für eine Beisetzung im Wald sprechen viele gute Gründe:

  • Die Waldbestattung ist eine sehr naturverbundene und ökologische Form der Bestattung. Es müssen keine Chemikalien zur Konservierung eingesetzt werden und es entsteht kein Plastikmüll durch Grabschmuck.

  • Im Gegensatz zu einem klassischen Grab fallen keine fortlaufenden Kosten für Pflege, Instandhaltung und Friedhofsgebühren an.

  • Das Baumgrab muss nicht gepflegt werden und ist nicht von Öffnungszeiten abhängig. Die Hinterbliebenen können den Ort des Gedenkens jederzeit aufsuchen.

  • Viele Menschen empfinden einen Wald als sehr friedvollen, trostspendenden Ort, an dem sie Ruhe und Kraft tanken können. Die Verbundenheit mit der Natur kann in Zeiten der Trauer heilsam sein.

  • Im Wald zu liegen, ist ein sehr romantischer Gedanke. Für Naturliebhaber kann dies ein schöner Weg sein, auch über den Tod hinaus mit der Natur verbunden zu bleiben.

Natürlich ist die Entscheidung für eine Waldbestattung eine sehr persönliche Angelegenheit. Letztlich muss jeder für sich selbst herausfinden, was am besten zu ihm und seinen Wertvorstellungen passt. Ein offenes Gespräch mit den Angehörigen über die eigenen Bestattungswünsche kann dabei sehr hilfreich sein.

Wald, Bestattung, Grab, Trauer
© Tilo Grellmann/Adobe Stock

Kosten einer Waldbestattung

Eine Waldbestattung ist in der Regel günstiger als eine klassische Erdbestattung, aber teurer als eine anonyme Urnenbeisetzung. Die genauen Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:

  • Lage und Größe des Waldfriedhofs

  • Dauer des Nutzungsrechts für den Baum (meist 10-99 Jahre)

  • Baumart und Alter des Baumes

  • Anzahl der Urnen, die an dem Baum beigesetzt werden können

  • Art der Umweltverträglichkeit des Gravurprozesses der Plakette

In der Regel muss man für eine Waldbestattung mit Kosten zwischen 500 und 3.000 Euro rechnen. Darin enthalten sind meist das Nutzungsrecht für den Baum, die Beisetzung der Urne, eine Plakette zur Markierung des Baumes und die Verwaltungskosten.
Zusätzlich fallen noch die Kosten für die Einäscherung und die Trauerfeier an, sofern diese gewünscht ist. Auch hier gibt es je nach Anbieter und Umfang große Unterschiede.
Wer eine Waldbestattung in Erwägung zieht, sollte sich frühzeitig über die Möglichkeiten und Kosten in seiner Region informieren. Viele Bestatter bieten mittlerweile auch Waldbestattungen an und können kompetent zu allen Fragen rund um dieses Thema beraten.

Waldbestattung in Langelsheim – Wo ist sie möglich?

Auch in Langelsheim und Umgebung gibt es mittlerweile einige Anbieter, die Waldbestattungen ermöglichen. Einer davon ist der FriedWald Harz. Er liegt idyllisch am Fuße des Harzes und bietet Platz für Urnenbeisetzungen an Buchen, Eichen und Lärchen.
Das Areal ist naturnah gestaltet und lädt mit seinen Wegen, Bänken und Aussichtspunkten zum Verweilen und Innehalten ein. Für Trauerfeiern steht eine überdachte Andachtsstätte zur Verfügung. Wer möchte, kann auch eine individuell gestaltete Abschiedszeremonie unter freiem Himmel abhalten.
Der Anbieter legt großen Wert auf eine möglichst umweltschonende und naturverträgliche Gestaltung der Bestattung. So werden beispielsweise nur heimische Baumarten verwendet und auf Grabschmuck und Kerzen verzichtet, um den Wald als Ökosystem zu schützen.

Alternativen zur Waldbestattung in Langelsheim
Wem eine Waldbestattung nicht zusagt, der findet in Langelsheim auch viele andere Möglichkeiten, seinen verstorbenen Angehörigen zu gedenken. Neben der klassischen Erd- und Feuerbestattung auf einem der städtischen Friedhöfe gibt es auch hier einige alternative Bestattungsformen:

  • Seebestattung:
    Hier wird die Asche in einer wasserlöslichen Urne in einem See, Fluss oder Meer verstreut. In Langelsheim bieten einige Bestatter Seebestattungen in der Nordsee an.

  • Diamantbestattung:
    Bei dieser noch recht neuen Bestattungsform wird ein Teil der Asche unter hohem Druck und Temperatur zu einem synthetischen Diamanten verarbeitet. Dieser kann dann in ein Schmuckstück eingearbeitet werden und so als ganz persönliches Erinnerungsstück dienen.

  • Weltraumbestattung:
    Für alle, die schon immer zu den Sternen wollten, gibt es die Möglichkeit einer Weltraumbestattung. Hier wird ein Teil der Asche in einer speziellen Kapsel mit einem Raumschiff in den Weltraum geschossen und umkreist dann für immer die Erde.

  • Naturbestattung:
    Ähnlich wie bei der Waldbestattung wird die Asche hier in einer biologisch abbaubaren Urne in der Natur beigesetzt, zum Beispiel auf einer Wiese, in einem Weinberg oder im eigenen Garten.

Welche Art der Bestattung letztlich die richtige ist, ist eine sehr individuelle Entscheidung. Wichtig ist, dass sie zu den Wünschen und Wertvorstellungen des Verstorbenen und seiner Angehörigen passt.

Bestattungsvorsorge – Den letzten Weg rechtzeitig planen
Um sicherzustellen, dass der letzte Weg so gestaltet wird, wie man sich das wünscht, ist es ratsam, sich schon zu Lebzeiten mit dem Thema Bestattung auseinanderzusetzen. Mit einer Bestattungsvorsorge kann man nicht nur die Art der Bestattung festlegen, sondern auch die Kostenfrage klären und so die Hinterbliebenen im Trauerfall entlasten.
Viele Bestatter in Langelsheim bieten eine umfassende Bestattungsvorsorge an. In einem persönlichen Gespräch kann man alle Wünsche und Vorstellungen äußern und gemeinsam mit dem Bestatter einen individuellen Vorsorgeplan erstellen. Dieser kann dann zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit angepasst oder ergänzt werden.
Auch die Möglichkeit eines Bestattungsvorsorgevertrags sollte man in Betracht ziehen. Hier werden nicht nur die Wünsche für die Bestattung verbindlich festgehalten, sondern auch die finanziellen Mittel dafür zurückgelegt. So kann man sicher sein, dass im Todesfall alles so geregelt ist, wie man sich das vorgestellt hat.
Die Waldbestattung in Langelsheim ist eine von vielen Möglichkeiten, dem Verstorbenen ein würdiges Andenken zu bewahren. Sie verbindet die Verbundenheit zur Natur mit der Gewissheit, auch im Tod noch etwas Gutes für die Umwelt zu tun.
Ob eine Waldbestattung, eine klassische Erd- oder Feuerbestattung oder eine alternative Bestattungsform - wichtig ist, dass man sich rechtzeitig mit dem Thema auseinandersetzt und seine Wünsche klar kommuniziert. Eine Bestattungsvorsorge kann dabei helfen, den eigenen letzten Weg zu gestalten und die Angehörigen im Trauerfall zu entlasten.
In Langelsheim stehen einem viele kompetente Ansprechpartner zur Seite, die einen bei diesem sensiblen Thema einfühlsam beraten und begleiten. Mit ihrer Hilfe kann man sicherstellen, dass der Abschied so wird, wie man ihn sich gewünscht hat - eine Bestattung voller Würde, voller Verbundenheit und voller Erinnerung.

Wald, Waldbestattung, Friedwald
© mh90photo/Adobe Stock

FAQ Waldbestattung in Langelsheim

  • Ist eine Trauerfeier bei einer Waldbestattung möglich?
    Ja, die meisten Anbieter von Waldbestattungen ermöglichen auch eine Trauerfeier direkt am Baum oder in einer dafür vorgesehenen Andachtsstätte im Wald. Alternativ kann man die Trauerfeier auch an einem anderen Ort abhalten und dann nur im engsten Kreis zur Beisetzung in den Wald gehen.

  • Kann ich mir den Baum für die Bestattung aussuchen?
    In der Regel kann man sich den Baum für die letzte Ruhestätte aussuchen. Manche Anbieter haben aber auch feste Belegungspläne, so dass die Auswahl etwas eingeschränkt sein kann. Am besten informiert man sich direkt bei den Anbietern über die genauen Modalitäten.

  • Wie lange gilt das Nutzungsrecht an dem Baum?
    Die Dauer des Nutzungsrechts ist je nach Anbieter unterschiedlich und reicht von wenigen Jahren bis zu 99 Jahren. Manche Anbieter ermöglichen auch ein dauerhaftes Ruherecht. Zu beachten ist, dass nach Ablauf des Nutzungsrechts keine Verlängerung möglich ist und der Platz dann neu vergeben wird.

  • Kann ich die Urne selbst mit in den Wald nehmen?
    Nein, aus rechtlichen und versicherungstechnischen Gründen dürfen die Urnen nur von den Mitarbeitern des Waldbestattungsanbieters transportiert und beigesetzt werden. Die Angehörigen können aber bei der Beisetzung anwesend sein und auch selbst Hand anlegen, zum Beispiel beim Zuschütten des Urnenlochs.

  • Darf ich den Baum besuchen und schmücken?
    Grundsätzlich sind Besuche am Baum jederzeit möglich, allerdings gibt es zum Schutz des Waldes oft Einschränkungen bei der Grabgestaltung. So sind meist nur kleine Plaketten zur Markierung des Baumes erlaubt, größere Grabsteine und Umrandungen dagegen nicht. Auch Grabschmuck wie Blumen oder Kerzen ist in der Regel nicht gestattet, um den Wald als Ökosystem nicht zu belasten. Genaue Informationen dazu gibt es direkt bei den Anbietern.

Kontaktiere bitte bei Fragen:
gewusst-wo GmbH & Co. KG
info@gewusst-wo.de

Zugeordnete Rubriken: Ratgeber